Der Blog Anerkennung Gesundheitsberufe wurde von Mai 2015 bis Juni 2023 mit 800 Artikeln geführt. Der Blog hat das Programm IQuaMed in der Startphase begleitet.
Durch das Programm IQuaMed wurden in diesem Zeitraum fast 5.000 an der Anerkennung interessierte Gesundheitsfachkräfte beraten. Am heutigen Tag sind es genau 4.869, darunter sehr viele Ärztinnen und Ärzte, aber auch Zahnärzte und Apothekerinnen, Physiotherapeutinnen und Krankenpfleger.
3.661 Anerkennungssuchende nahmen am Informationsseminar »Wege zur Anerkennung« teil, 2.467 aus dem Ausland kommende Gesundheitsfachkräfte absolvierten erfolgreich eine Anerkennungsqualifizierung im mibeg-Institut Medizin.
Wir danken allen Interessenten, unseren Teilnehmenden und unseren Absolventen und Absolventinnen, allen Beraterinnen und Beratern, allen Dozentinnen und Dozenten und allen Kooperationspartner/innen!
Und wir haben großen Respekt vor der Höchstleistung aller, die als Gesundheitsfachkräfte, als Ärzte und Ärztinnen, als Apotheker und Apothekerinnen, als Zahnärzte und Zahnärztinnen und als Pflegefachkräfte, aus dem Ausland kommend, ihre Anerkennung in Deutschland anstreben, um hier zu leben und zu arbeiten.
Nach vielen Jahren intensiver Unterstützung wissen wir, dass der Weg in unser Gesundheitswesen immer noch kein einfacher ist. Er erfordert Mut, Zuversicht und Zielstrebigkeit. Und viel Kraft wird selbst von denen gefordert, die aus Not und Verzweiflung hierher flüchten.
Willkommenskultur ist oftmals leider nur eine halbherzige Forderung, keine Selbstverständlichkeit. Daran ändern leider auch keine Zertifikate oder Siegel etwas, die sich manche Unternehmen, gern steuerfinanziert, an die Türe heften. Daran ändern auch leider keine bunt aufgemachten öffentlichen Förderprogramme etwas, die den Eindruck erwecken, in erster Linie Funktionärsetagen verschiedener Einrichtungen zu unterstützen oder die nur als ministerielle Feigenblätter für positive öffentliche Resonanz sorgen sollen.
Die Anerkennung von Berufsqualifikationen ist in Deutschland immer noch allzu oft ein parteipolitischer Spielball der Länder und des Bundes und folgt nicht wissenschaftlich begründbaren Fakten. Von raschen und kostengünstigen Anerkennungsverfahren auf digitalem Weg sind wir nach wie vor weit entfernt. Von einheitlichen Verfahren für das gesamte Bundesgebiet ebenso.
Sind wir deswegen pessimistisch? Nein. Als Pädagoginnen und Pädagogen setzen wir auf eine demokratische Teilhabe aller und sind immer dem Optimismus verpflichtet. Bildung ist immer die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, und jede Anerkennungsqualifizierung, die ermutigt und rasch zum beruflichen Ziel führt, ist unverzichtbar. Wir freuen uns mit allen Interessent/innen und Absolvent/innen über ihre Erfolge bei ihrer beruflichen Anerkennung und ihrer Berufsausübung in unserem Land. Nur gemeinsam gelingt der Weg.
Dieser Blog wurde gestaltet durch Barbara Rosenthal (Idee und Text) und Martin Füg (Redaktion und Layout).
Beide Autor/innen sind unverbrüchlich optimistisch, dass Anerkennung zum Wichtigsten gehört, was Menschen einander zollen können.